Erfolgreiches Wochenende für die Athleten der TG Viktoria Augsburg bei den Deutschen Crosslaufmeisterschaften

Das erfolgreichste Abschneiden seit langem bei Deutschen Crosslaufmeisterschaften konnten die Athleten der TG Viktoria Augsburg am vergangenen Samstag im Thüringischen Städtchen Ohrdruf feiern. Zwar gab es nur eine Medaille, doch die war immerhin golden und wurde ergänzt um zahlreiche wertvolle Platzierungen.

Für das Highlight sorgten Florian Kerber, Stefan Lang und Benedikt Owert. Im Lauf der Altersklassen M35, M40 und M45 über 6,4km liefen alle drei ein beherztes Rennen auf dem sehr schweren, tiefen und ausgesprochen unrhythmischen Kurs. Als 16., 18. und 19. der M35 liefen sie innerhalb einer halben Minute ins Ziel und legten somit den Grundstein für ihren Erfolg als Team. Punktgleich mit dem Zweiten, dem Team Laufclub BlueLiner, machte die bessere Platzierung des Dritten den Unterschied in der Wertung.

Die Höhepunkte der Meisterschaften sind aber natürlich die Rennen der Aktiven. Bei den Männern hat die Mittelstrecke, die dieses Mal über 4,1km ging, der Langstrecke den Rang als bestbesetztes Rennen abgelaufen. Umso höher ist der 15. Platz von Hiob Gebisso auf dieser Distanz zu werten. Lange Zeit im Bereich der Top 10 unterwegs, musste Hiob auf der letzten der drei Runden dann noch ein wenig abreißen lassen. In dem Rennen, das die beiden Olympiateilnehmer Timo Behnitz und Florian Orth unter sich ausmachten, machte auch Florian Beck eine ausgezeichnete Figur auf Platz 36 nach guter Renneinteilung. Triathlet Philipp Meyer, eigentlich noch Junior, kämpfte sich ebenfalls hervorragend durch den Schlamm und komplettierte das Team als 61. Punktgleich mit dem Siebten, der LT DSHS Köln, landeten die Viktorianer in der Mannschaftswertung auf einem ausgezeichneten Rang 8 und rund 20 gemeldeten Teams.

Bei den Frauen lief Kerstin Hirscher forsch los. Das Rennen über 5,2km war das vorletzte des Tages und somit war die Strecke mittlerweile so tief und schwer, dass man stellenweise nicht mehr von Laufen reden konnte. Feste Passagen, auf denen man mal frei „rollen“ konnte waren von Anfang dünn gesät und mittlerweile nicht mehr vorhanden. Kerstins kraftvollem Laufstil kam das wenig entgegen. So konnte sie den Kontakt zu den Verfolgerinnen von den wie entfesselt laufenden Elena Burkard und Titelverteidigerin Alina Reh ab der dritten Runde nicht mehr halten. Dennoch stellt Ihr 25. Rang wieder eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr dar. Steffi Kirschey lief ein couragiertes Rennen mit guter Renneinteilung im Mittelfeld und überzeugte als 52. Petra Stöckmann ist nach wie vor durch eine Verletzung gehandicapt, lief auf Rang 72 ein und wurde gleichzeitig Achte der W40. Steffi Mairoser komplettierte das Team auf Platz 86. In der Teamwertung steht bislang ein sehr guter siebter Platz, der aber noch unter Vorbehalt zu nennen ist. Immerhin ist es auch mehr als 24 Stunden nach Abschluss der Veranstaltung nicht gelungen, eine korrekte Ergebnisliste zur Verfügung zu stellen.

Überzeugen konnte auch das noch sehr junge Team in der U18. Für Max Wörner, Moritz Novak und Jan Amrhein waren es die ersten Deutschen Crosslaufmeisterschaften, für Jan gar erst sein dritter Wettkampf überhaupt. Davon ließen sich die drei aber nur wenig beeindrucken. Gerade Max startete sehr schnell in den 4,1km langen Kurs und lag anfangs sogar im Bereich der Top-10. Am Ende landete er nach einer auch kämpferischen guten Leistung auf dem ausgezeichneten 25. Rang. Moritz und Jan wählten eine gleichmäßigere Renneinteilung. Moritz musste dabei mehr als die Hälfte des Rennens mit nur einem Schuh zurücklegen, nachdem einer im Schlamm stecken geblieben war. Das hinderte ihn aber nur wenig und er kam als 36. ins Ziel, zwei Plätze dahinter folgte Jan. Als Team brachte diese ausgeglichene Mannschaftsleistung einen sehr guten fünften Platz ein,

Die ersten Viktorianer, die gefordert waren, waren die Herren der M50 und M55. Peter Ruoff stellte wie Frank Lauxtermann fest, dass Crosslauf einfach nicht ihre Stärke ist. Peter konnte dennoch mit Platz 8 in der M55 ein gutes Einzelergebnis einfahren, Frank landete dagegen abgeschlagen auf einem der hinteren Ränge der M50. Viel besser machte es dagegen Karlheinz Schormeier, diesmal stärkster Viktorianer und Zwölfter der M50 und 19. im Gesamteinlauf. In der Mannschaftswertung erreichten die drei Platz 6.

Die beiden „Spieler-“ Trainer Steffi Kirschey und Frank Lauxtermann waren am Ende sehr zufrieden mit den durchweg guten Leistungen ihrer Schützlinge. Enttäuscht waren sie dagegen gemeinsam mit den Aktiven darüber, dass es Ausrichter und Veranstalter nicht gelungen ist, im Laufe der Veranstaltung korrekte Mannschaftswertungen insbesondere für die Seniorenwertungen zu erstellen. Somit blieb den Medaillengewinnern die entsprechende Ehrung verwehrt. Dass auch noch der Verband am Abend eine vermeintlich „finale Ergebnisliste“ ins Netz stellte, die offensichtliche Fehler in der Frauenwertung enthält, muss im Grunde als peinlich gewertet werden. Es bleibt abzuwarten, wann die Ergebnisse dann wirklich final sind.

Weitere Bilder, die allesamt aus der Hand von Petra Weisheit stammen, können unter https://www.irista.com/gallery/79cnmmjnepkf eingesehen werden.