Am Samstag, dem 21.09.2019, fand die zweite Auflage des Gamstrail in Kitzbühel statt. Insgesamt starteten rund 700 Trailrunner und Wanderer auf den vier verschiedenen Laufdistanzen über 5, 22, 35 und 46 km und der Marschdistanz über 25 km. Alle Strecken waren reich an Höhenmetern und führten überwiegend auf Trails durch die Kitzbüheler Alpen.

Die TGVA‘ler Florian Beck und Svenja Gliem starteten auf der 35-km-Distanz mit rund 2200 Höhenmetern im Auf- und Abstieg. Auch wenn beide im mehrfachen Sinne Höhen und Tiefen zu überwinden hatten, konnten sie zwei Top10-Platzierungen für die TGVA einholen. Florian Beck sicherte sich mit einer starken Zeit von 3:50 h den 8. Platz der Herren- und Gesamtwertung, während Svenja Gliem nach 4:46 h als 7. Dame das Ziel erreichte.

Für Florian Beck war es erst die dritte Teilnahme an einer Trailrunning-Veranstaltung – und sein bislang längster Lauf! „Sowohl im Wettkampf als auch im Training bin ich noch nie mehr als 30 km (flach!) gelaufen.“, erklärt Flo. „Glücklicherweise hatten wir top Wetter und super laufbare, abwechslungsreiche Trails. Ich bin überraschenderweise sehr gut ins Rennen gekommen und habe mich vom Start weg bis hoch zur ersten Verpflegungsstation an der Bichlalm nach ca. 12 km und über 1400 hm auf Platz 6 noch vorne gearbeitet. Aufgrund des ständigen Auf und Ab‘s merkte ich jedoch nach rund 2,5 Stunden, dass meine Muskulatur für solch eine Distanz und Laufzeit nicht wirklich austrainiert ist. So konnte ich die letzten Kilometer bergab ins Tal leider überhaupt nicht genießen und musste mich von Krämpfen geplagt ins Ziel schleppen. Mit der Zeit und dem 8. Platz bin ich trotz allem super zufrieden!“

Bei Svenja Gliem, die bereits seit mehreren Jahren regelmäßig an Trailwettkämpfen teilnimmt, lief es genau andersherum. „Ich kam am Anfang überhaupt nicht rein, meine Beine fühlten sich einfach kraftlos an. Doch nach mehreren Bechern Cola an der ersten Verpflegungsstation kamen die Lebensgeister zurück und ich konnte mich nach und nach auf Platz 7 der Damen vorarbeiten. Und vor allem konnte ich den Lauf endlich genießen! Er führte überwiegend über flowige Trails, war aber gespickt mit knackigen Anstiegen über Grashänge und fordernden Downhill-Passagen über Stock und Stein sowie Schotter und Asphalt. Bei so viel Abwechslung und der schönen Aussicht verging die Zeit wie im Flug!“