Am vergangenen Wochenende trafen sich die schnellsten TriathletInnen Deutschlands in Hannover, um in der Ersten Bundesliga und den beiden Zweiten Bundesligen (Nord und Süd) ihre Saison-Meister zu küren. Mit dabei auch das Damen-Team der TG Viktoria Augsburg, welches in dieser Konstellation die erste Saison in der 2. Bundesliga Süd bestritt. Nachdem das Team am vorherigen Wochenende in Viernheim mit einer starken Mannschaftsleistung (am Start waren Linda Hehenwarter, Nina Koller, Verena Dormehl und Kornelia Saal) einen überraschenden Sieg gegen die Lokalmatadorinnen einfuhr, verbesserte sich die Ausgangslage für das Saisonfinale. Die Abstände in der Tabelle verkleinerten sich und das Ziel für Hannover war klar: nochmal eine Verbesserung nach vorne.
In Hannover gab es für die Mannschaften ein spannendes Format: Einen Supersprint als 2*2 Paartriathlon. Nach dem Massenstart über 400m Schwimmen fanden sich Nadine Reißner und Sabrina Klotz direkt in einer Radgruppe wieder und konnten über die 11km beim Kreiseln mit der Konkurrenz ein taktisch kluges Rennen fahren. Beim anschließenden Lauf über 2,6km zeigte sich der Teamgedanke besonders. Nadine, die noch ihre Mitteldistanz vom vorherigen Wochenende in den Beinen hatte, wurde von Sabrina unterstützt und so konnten die beiden dann gemeinsam an Nina Koller und Lina Kronschnabel übergeben, die dieselben Strecken zu absolvieren hatten. Da die Vorgabe war, dass wie immer 3 von 4 Sportlerinnen das Ziel erreichen müssen, konnte Nina ihren berühmten Turbo zünden und nochmal einige Plätze gut machen. Am Ende schaffte sie es nach 1:13:06 Stunden bis auf 25 Sekunden an Platz vier heran und bescherte dem TGVA Team mit dem 5. Rang das zweitbeste Ergebnis der Saison. Auch Lina, die ihr Bundesliga-Debüt feierte, konnte vor allem mit einem starken Lauf das sehr gute Mannschaft-Ergebnis vervollständigen und ist nun schon wie das ganze Team voller Vorfreude auf die nächste Saison.
Durch die tolle Leistung im fünften und letzten Rennen, verbesserte sich das TGVA Team, zu dem neben den schon genannten auch Nathalie Kraus, Dajana Schlegel, Julia Heim, Anna Bader und Johanna Ahrens gehören, nochmal um einen Platz und beendet die Saison somit auf dem 6. Tabellenrang. Dabei liegen zwischen dem zweiten und dem siebten Rang nur wenige Punkte, dies zeigt, wie stark das Niveau der Zweiten Bundesliga diese Saison war. Für 2023 ist das Ziel klar: den Aufwärtstrend der letzten Rennen bestätigen und wieder das Podest anzugreifen. Am liebsten auch mit einigen starken Firmen als Partner im Rücken – Sponsoren suchen die Mädels noch.
Bericht: Nadine Reißner
Fotos: Frank Lauxtermann