Eine schnelle Strecke, internationales Flair und die Deutsche Meisterschaften machen den Frankfurt Marathon zu einem echten Toplauf. 11.146 Läuferinnen und Läufer absolvierten am 29. Oktober bei schwierigen Witterungsbedingungen die 36ste Auflage des Klassikers. Für die TGVA erzielte Barbara Auer einen hervorragenden 3. Platz in ihrer Altersklasse W 50 mit einer Zeit von 3 Stunden und 45 Sekunden. Darüber hinaus stellten sich noch eine Reihe weiterer TGVA Athleten den Herausforderungen des Laufs gegen Wind und Wetter über die 42,2 Kilometer. Denn Tief „Herwart“ sorgte für starken Wind mit Böen. Dies machte den Läufern immer wieder auf der teilweise windausgesetzten Strecke zu schaffen. Aber an Ende gab es als Highlight für alle Finisher den legendären Einlauf in die mit Scheinwerferlicht erstrahlte alte Messehalle. Großes Kino.
Die internationalen Topathleten, darunter wie immer viele Spitzenläufer aus Äthiopien und Kenia, sorgten für herausragende Leistungen. Die Zeit von 2:05:50 Stunden des äthiopischen Champions Shura Kitala Tola (die sechstbeste Siegerzeit weltweit 2017) war ebenso Weltklasse wie die Tatsache, dass in Frankfurt erstmals die ersten acht Frauen in der Festhalle allesamt unter 2:30 Stunden geblieben sind.
Obwohl von Schmerzen in der hinteren Oberschenkelmuskulatur geplagt, hielt der Deutsche Rekordhalter Arne Gabius während des Rennens an seinem Ziel, unter 2:10 Stunden ins Ziel zu kommen, fest. „Ich bin volles Risiko gegangen – entweder schaffe ich es oder ich komme humpelnd nach 2:12 Stunden ins Ziel“, lautete seine Devise im letzten Renndrittel. Letztlich schaffte er es mit einer starken Leistung am Main auf die Sekunde genau: 2:09:59.
Dass die Verteidigung ihres Titels aus dem Vorjahr (Deutsche Meisterin AK 50 mit einer Zeit von 02:57:34) schwierig werden würde, das war schon vor dem Start klar. Das lang einerseits an der veränderten Konkurrenz und andererseits auch an Verletzungsproblemen und einer daher eingeschränkten Vorbereitung. Dennoch erwischte Barbara einen guten Start. Bis Kilometer 25 lag Sie auf Kurs unter 3 Stunden. Die kräftezehrende Mainzer Landstraße und die letzten Kilometern in der City kosteten ihr dann die wertvolle Sekunden für eine schnellere zweite Hälfte. Eine Zeit von 3 Stunden und 45 Sekunden bescherte ihr dann Platz drei auf dem nationalen Podium. „Es war heute sehr schwer auf der zweiten Hälfte nochmal Gas zu geben. Ich bin sehr glücklich mit dieser Zeit ins Ziel gekommen zu sein,“ so Barbara. Herzliche Glückwunsch an dieser Stelle an unsere DM-AK-Bronzemedaille Gewinnern Barbara. Unser Bild rechts zeigt Barbara mit Ihrer Freundin Chin Chin Tan aus Malaysia.
Auch Barbara D’Introno kann sich über eine sehr gute Zeit freuen. Nur knapp über ihrer bisherigen persönlichen Bestzeit erreichte sie mit 3:25:55 die Ziellinie. Das bedeutet Platz 11 in ihrer Altersklasse W 35.
Zusammen mit Elke Briske (4:01:33), die sehr gleichmäßig über die gesamte Strecke lief, erreichten die TGVA-Damen den neunten Platz bei Wertung der Deutschen Meisterschaften. Spitze!
Aber auch Männer des TGVA waren engagiert am Start. So kann Bernd Beigl mit 03:06:25 ein sehr gutes Ergebnis aufweisen. Und dies, obwohl er das Gefühl hatte „nie in den Lauf reingekommen“ zu sein. Bernd: „Dafür bin ich aber doch noch relativ passabel und gleichmäßig durchgelaufen.“ Wolfgang Walch musste nach schnellem Start in der zweiten Hälfte Tempo rausnehmen und finishte schließlich in 3:53:02 gefolgt von Reinhard Maier in 4:10:04.