„Laufend helfen“: Unter diesem Motto veranstalten die Lionsclubs von Eichstätt und Neuburg an der Donau jedes Jahr im Herbst den Lionslauf. Der Benefizlauf führt über etwa 23,7 km und 245 hm von Eichstätt nach Neuburg. In diesem Jahr war TGVAlerin Svenja Gliem zum ersten Mal dabei und lief souverän in 1:46:02 h auf Platz 1 der Damen.

Am 28. Oktober 2018 ließen sich rund 220 Läuferinnen und Läufer vom plötzlichen Wintereinbruch nicht die Lauflaune verderben und versammelten sich morgens am Start in Eichstätt. Wem kein persönlicher Fahrdienst zur Verfügung stand, konnte sein Auto im Ziel parken und bequem mit einem Shuttlebus zum Start fahren. Dort konnten sich die Teilnehmer die Zeit bis zum Start in einer beheizten Halle mit Läufergesprächen und Teetrinken vertreiben – wofür sie in Anbetracht des Regens und der winterlichen Temperaturen um 2 Grad sehr dankbar waren.

Um Punkt 10 Uhr fiel schließlich der Startschuss und das Läuferfeld setzte sich Richtung Neuburg in Bewegung. Die Strecke verlief zunächst relativ flach entlang der Altmühl. Doch schon nach dem zweiten Kilometer erwartete die Läuferinnen und Läufer ein 2 km langer Anstieg, auf dem 100 Höhenmeter zu bezwingen waren. So früh im Rennen galt es hier, die Kräfte gut einzuteilen und sein Pulver nicht zu früh zu verschießen. Trotz defensiver Herangehensweise konnte sich Svenja bereits an diesem Anstieg vom Frauenfeld absetzen und ihren Vorsprung im weiteren Rennverlauf ausbauen.

Auch wenn mit dieser Passage der steilste Anstieg überwunden war, folgten nun noch knapp 20 km über hügeliges Gelände. Die Strecke verlief abwechslungsreich über Landstraßen, Feldwege und durch Ortschaften. Die Anstiege waren zahlreich, aber von ihrer Länge meist absehbar. Als Belohnung für die Anstrengungen folgten auch immer wieder Abwärts- und Flachpassagen, in denen wieder Tempo gutgemacht werden konnte.

Gute Wegmarkierungen und zahlreiche Streckenposten ermöglichten den Läuferinnen und Läufer, sich voll und ganz auf ihr Rennen zu konzentrieren. An drei Verpflegungsstellen standen Getränke und kleine Stärkungen zur Verfügung. Zudem wurden die Teilnehmer zwischenzeitlich von einer Blaskapelle und kleinen, aber engagierten Zuschauergrüppchen motiviert. Auch das Wetter war letztlich gnädiger als erwartet: Bis auf ein paar windausgesetzte Feldpassagen und gelegentlichen Nieselregen bestanden beste Laufbedingungen.

Trotz der vielen Tempowechsel und einem gefühlt sehr zähen Abschnitt zwischen km 15 und 20 lief Svenja sehr konstante Zwischenzeiten (10 km: 44:56, 20 km: 1:29:57). So erreichte sie mit zweieinhalb Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte nach 1:46:02 h als erste Dame das Ziel. Erster Mann wurde Christopher von Stelzer aus Ingolstadt in 1:30:20 h.