Mit 15 Startern war die TG Viktoria Augsburg nicht nur zahlreich, sondern auch ausgesprochen erfolgreich beim Stadioncross in München am Start. Herausragend sind dabei die Siege von Hiob Gebisso auf der Mittelstrecke der Männer und Kerstin Hirscher bei den Frauen. Aber auch Max Wörner, Moritz Novak (Platz zwei und drei bei der U18) und Florian Beck (Platz drei Männer Mittelstrecke) konnten mehr als nur überzeugen.
Für die Frauen wurden zwei Strecken angeboten, ein Elitelauf und ein sogenannter Volkslauf. Die drei Starterinnen der Viktoria hatten allesamt für den Elitelauf über ca. 5.000m gemeldet. Und sie drückten dem Lauf über 4 Runden von Beginn an den Stempel auf. Steffi Kirschey setzte sich zu Beginn des Rennens an die Spitze gefolgt von Kerstin Hirscher und Isabel Appelt (LG Stadtwerke München). Im Laufe der zweiten Runde setzte sich Kerstin an die Spitze, gefolgt von Isabel. Steffi lief auf Platz drei mit etwas Vorsprung vor den Verfolgerinnen. In der dritten Runde knickte sie dann aber am einzigen nennenswerten Anstieg auf der Runde um und musste das Rennen vorzeitig beenden. An der Spitze lieferte sich das Führungsduo ein spannendes Duell. Knapp 300m vor dem Ziel setzte dann Kerstin die entscheidende Attacke und löste sich ein paar Meter. Sie sah schon wie die sichere Siegerin aus, rutschte aber knapp 100m vor dem Ziel in der letzten Kurve aus. Sie rappelte sich schnell auf und konnte den Sieg ins Ziel retten.
Triathletin Julia Greppmair versuchte sich erstmals seit langem im Crosslauf. Ohne Spikes hatte sie auf dem stellenweise tiefen, rutschigen Geläuf deutliche Nachteile. Anfangs noch in der Verfolgergruppe, musste sie später ein wenig reißen lassen und kam immer noch als ausgezeichnete Siebte ins Ziel.
Bei den Männern wurden gleich drei Strecken angeboten. Neben der Mittelstrecke und der Langstrecke gab es auch hier einen Volkslauf. Mit Florian Beck stellte die Viktoria auf der Mittelstrecke über 3.800m quasi den Titelverteidiger und mit Hiob Gebisso den Favoriten. Hiob ließ auch von Anfang an keinen Zweifel, dass er dieser Erwartung gerecht werden wollt und hatte bereits nach der Hälfte der ersten von drei Runden einen satten Vorsprung von 30m vor einem größeren Verfolgerfeld, in dem sich auch Florian Beck aufhielt. Während Hiob seinen Vorsprung kontinuierlich ausbaute, entwickelte sich dahinter ein spannender Kampf um die Plätze. Mit einem beherzten Schlussspurt machte Florian Beck noch zwei Plätze gut und sicherte sich am Ende einen tollen dritten Platz. Hiob hatte das Rennen inzwischen mit knapp einer halben Minute Vorsprung überlegen gewonnen.
Auch hier hatte die Viktoria einen Triathleten am Start. Neuzugang Julian Steffens lief anfangs am Ende der Verfolgergruppe mit, musste dann aber diesem hohen Anfangstempo und auch fehlender Wettkampfpraxis ein wenig Tribut zollen. Als 14. konnte er aber zeigen, dass er durchaus mit den Spezialisten mithalten kann. Für ihn ist wie für Julia auch die Crosssaison nicht das Ziel, sondern Teil der Vorbereitung auf die Ziele im Sommer.
Auf der langen Strecke waren die Triathleten der Viktoria sogar in der Überzahl. Markus Stöhr startet seit diesem Jahr im Laufen für die TG Viktoria Augsburg, Philipp Meyer stieß bereits im letzten Jahr dazu. Florian Kerber trat als einziger Spezialist an. Sie alle mussten sich einem elitären Feld stellen. Neben dem früheren Juniorenweltmeister Yossief Tekle von der LG Reischenau-Zusamtal und dem mehrfachen Sieger der Augsburger Winterlaufserie Hansi Hillebrand startete auch Robert Baumann, Sohn des ehemaligen Olympiasiegers über 5.000m Dieter Baumann, selbst einer der besten Nachwuchsläufer in Deutschland. Der übernahm auch zunächst die Führung auf der 7.400m langen Strecke. Nach der ersten von sechs Runden löste ihn Yossief aber an der Spitze ab und konnte sich schnell absetzen. Markus Stöhr lief anfangs am Ende der Verfolgegruppe, musste dann aber ein wenig reißen lassen. Der Hawaii-Qualifikant blieb aber bester Viktorianer lief am Ende als bester Viktorianer als Neunter als Ziel. Dahinter waren anfangs Florian und Philipp gemeinsam. Sie hatten sich das Rennen gut eingeteilt und konnten nach und nach einige Verfolger abschütteln. Florian beweist dabei weiter aufsteigende Form und landete am Ende auf Platz Zehn, Philipp folgte nach einem beeindruckenden Endspurt nur zwei Plätze später.
Den Start in den Wettkampftag hatten die beiden Jugendlichen Moritz Novak und Max Wörner gemacht. Ihr Rennen ging über zwei Runden mit einer Gesamtdistanz von 2.600m. Klarer Favorit war hier Luk Jäger vom TSV Penzberg. Nur neun Jugendliche seines Alters waren 2017 in ganz Deutschland über die 3.000m schneller als er. Doch davon ließen sich Max und Moritz nicht beeindrucken und liefen munter mit. Dabei konnte Max ein wenig länger den Anschluss halten als Moritz, musste sich am Ende aber auch geschlagen geben. Moritz wehrte noch einen Angriff auf seinen dritten Platz ab und zeigte im Spurt noch einmal Moral. Beide sind auf gutem Weg für die bevorstehenden Aufgaben in den kommenden Wochen, die Schwäbischen, Bayerischen und Deutschen Meisterschaften.
Im Volkslauf der Männer über 5.000m liefen mit Manu Kirschey und Alex Klimek zwei weitere Triathleten gemeinsam mit Peter Ruoff und Thomas Siegmund, der zuvor die meisten der hier gezeigten Fotos gemacht hat. Manu und Alex zeigten als Zweiter und Dritter des Rennens eine ausgezeichnete Form in dieser Teildisziplin, Peter zeigte als Sechster der teils deutlich jüngeren Konkurrenz noch die Fersen und auch Thomas lieferte als 15. eine gute Leistung ab.